Heinz Sauer & Bob Degen

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Heinz Sauer (ts) & Bob Degen (p)

www.heinzsauer.de & www.bobdegen.de 

Aus den beiden spricht ein erfrischend unverbrauchter Geist der Freiheit, aber auch die Erfahrungstiefe zweier Männer, die den Jazz noch als Musik der Improvisation, als Spiegel der Seele verstehen. Sie haben etwas, das andere nur selten abseits des Mainstreams erreichen: Authentizität, Menschlichkeit, Klasse. Weltklasse. Reinhard Köchl, Augsburger Allgemeine

Sie gehören zum alten Adel des europäischen Jazz: Saxofonist Heinz Sauer und Pianist Bob Degen, der eigentlich Amerikaner ist. Doch Degen kam schon 1965 nach Europa und öffnete hier zahlreichen amerikanischen Kollegen das Tor zum europäischen Publikum. Auf seinem ersten Album unter eigenem Namen begleitete ihn ein junger Bassist namens Manfred Eicher und seine Aufnahmen mit Albert Mangelsdorff sind legendär.
Seit 1973 gehört Degen dem Jazzensemble des Hessischen Rundfunks an, wo er Heinz Sauer kennenlernte, mit dem er sechs Jahre später ein festes Duo bildete. Wenn die beiden gemeinsam in die Tasten greifen und ins Horn stoßen, meint man buchstäblich blaues Blut pulsieren zu hören. Das ist sicher keine Musik für Heißsporne. Jeder Ton ist wohl überlegt, jede Phrase gefriert zum Kunstwerk aus geschwungenem Marmor, und trotzdem klingt ihr Techtelmechtel auch nach dreißig Jahren immer noch spontan und anregend.
Bob Degen und Heinz Sauer servieren Jazz für jene Genießer, die für einen guten Ton und ein Stück zeitloser Schönheit auch in der Ära des schnellen Datenklicks noch meilenweit gehen würden.

Presse

„Sauer und Degen ertasten vor einem andächtig lauschenden Publikum ein Areal, das nicht nur groß, sondern nahezu unendlich wirkt. Sensibel, fein in der Wahrnehmung, enorm in der Hingabe, entdecken sie sich dabei selbst. Nichts wirkt abgesprochen, keine Phrase zwei Mal gespielt. Die Bandbreite der Gefühle pendelt zwischen einem zarten Windhauch auf der Haut und der Urgewalt eines Vulkanausbruchs, bei dem die Töne wie Lava aus dem Horn fließen. Heinz Sauers Saxofonsound besitzt gerade nach der Pause fast körperliche Dimensionen. Mit einem Quantensprung will er sein Innerstes durchmessen. Räume mit gläsern-spröden, hauchzarten Wänden. Korridore voller fließender Bewegungen. Schreie, Stöhnen, Seufzen, Sehnsucht, Schmerz, Trauer, Glück.
Aus den beiden spricht ein erfrischend unverbrauchter Geist der Freiheit, aber auch die Erfahrungstiefe zweier Männer, die den Jazz noch als Musik der Improvisation, als Spiegel der Seele verstehen. Sie haben etwas, das andere nur selten abseits des Mainstreams erreichen: Authentizität, Menschlichkeit, Klasse. Weltklasse.“  Reinhard Köchl, Augsburger Allgemeine, 23.02.2013

„Jazz mit Glücksmomenten!“
Audio

„Erfüllt von einer Herzenswärme, dass einem die Tränen kommen können.“
Bayerischer Rundfunk

„Eine aufregende Hörerfahrung. Ein großartiges Dokument der Duo-Kunst und ein ebensolches Zeugnis von Heinz Sauer als einem absoluten Saxofon-Titan.“
Rondo

„Heinz Sauer hat etwas, das viele andere nicht haben: Authentizität, Menschlichkeit, Klasse. Weltklasse.“ (Jazzthing April 06)

Bios


Heinz Sauer
– Saxofonlegende und Urgestein des deutschen Jazz – wurde 1932 in Merseburg geboren. Seit 1960 ist er als Saxofonist und Komponist für das Jazz-Ensemble des Hessischen Rundfunks tätig. Von 1960 bis 1978 war er Mitglied im Albert-Mangelsdorff-Quartett bzw. -Quintett, 1968 wurde er Mitglied der German All Stars und 1974 gründete er seine erste eigene Formation: Voices. Die absolute Individualität und künstlerische Intensität seines Saxofonspiels und seiner Kompositionen haben Sauer eine konsequent eigenständigen Weg gehen lassen. 1991 wurde er dafür mit dem Jazzpreis der Hessischen Landesregierung, 1999 mit dem Albert-Mangelsdorff-Preis ausgezeichnet. Gemeinsam mit Michael Wollny erhielt er u.a. 2005 den Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für „Melancholia“, 2006 den „Choc de l’Annee“ – Jahrespreis des französischen Jazzman für „Certain Beauty“, 2008 den SWR-Jazzpreis,  2010 Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für „If (Blue) Then (Blue)“, 2010 „Choc Award“ – CD des Monats des französischen Jazz Magazine / Jazzman für „If(Blue) Then (Blue)“. 2011 gewann Heinz Sauer den Deutschen Musikpreis „Echo Jazz“ in der Kategorie „Instrumentalist des Jahres Saxophon/Woodwinds National“ für die CD „If(Blue) Then (Blue)“. Zusammen mit Michael Wollny wurde ihm im Jahr 2008 der SWR-Jazzpreis verliehen. 2013 erhielt sie gemeinsam den mit 50.000 Euro dotierten Binding-Kulturpreis.

Bob Degen wurde in Scranton/Pennsylvania am 24. Januar 1944 als Sohn eines Gitarristen und einer Tänzerin geboren. Im Alter von vier Jahren begann der Klavierunterricht und bereits mit zehn Jahren trat er zusammen mit seinem Vater auf.
1961 ging er nach Boston, um am Berklee College of Music zu studieren. Gleichzeitig nahm er Unterricht bei der legendären Pianistin Margarete Chaloff, die u.a. auch Herbie Hancock und Steve Kuhn ausbildete.
Nach Abschluss des erfolgreichen Studiums ging Bob Degen 1965 nach Europa wo er bald mit Dexter Gordon, Art Farmer, Carmell Jones, Attila Zoller, Leo Wright spielte. 1967 ging er wieder zurück nach Boston, um dort mit Paul Motian und Mark Levinson ein Trio aufzubauen und auf Tournee zu gehen.
1969 bis Ende 1971 reiste Bob Degen mit dem Original Glenn Miller Orchester unter der Leitung von Buddy DeFranco um die Welt. Danach ließ er sich in Deutschland/Frankfurt a.M. nieder, wo er mit Albert Mangelsdorff und Heinz Sauer spielte. 1980 kam auch eine Duo-Aufnahme mit Heinz Sauer Ellingtonia Revisited heraus, die 1981 Jazzplatte des Jahres wurde. 1973 bis 1999 war Bob Degen Mitglied des HR-Jazz- Ensembles unter Leitung von Albert Mangelsdorff. 1975 spielte Bob Degen mit der Gruppe Voices und mit Makaya Ntshoko auf diversen Festivals. Zusammen mit Makaya Ntshoko und Isla Eckinger nahm er 1976 die Platte Sequoia Song auf.
1977 hat Bob Degen zusammen mit Harvie Swartz das glänzende Duo-Album Chartreuse aufgenommen.Nach Aufnahmen und Tourneen mit dem Trompeter Terumasa Hino im Jahre 1978 präsentierte Degen Ende 1979 wieder ein eigenes Trio mit Mario Castronari und Thomas Cremer, das gelegentlich zum Quintett erweitert wurde, und u.a. 1980 Hidden Track einspielte. 1986 hat er ein weiteres Duo-Album Melcior mit dem Saxophonisten Alfred Harth eingespielt und 1991 mit Plaza Lost and Found die Fortsetzung der Partnerschaft mit Heinz Sauer. 1993 nahm Bob Degen die Platte Joy mit Zbigniew Namyslowski auf. 1997 wurde in New York City die Scheibe Catability mit Michael Formanek und Bill Stewart eingespielt. 2002 hat Bob Degen eine CD mit Charlie Mariano unter dem Titel Deep in a Dream aufgenommen. 2003 war er auf Tournee mit eigenem Trio, Thomas Stabenow und Peter Perfido. 2004 und 2005 folgte eine Tournee durch Deutsch- land und Österreich mit Wolfgang Lackerschmid, Cameron Brown und Karl Lathan und durch Japan mit Charlie Mariano und Sadao Watanabe.

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