Konzerte ganzjährig auf Anfrage
Kai Brückner (git), Jan von Klewitz (sax), Pepe Berns (b), Rainer Winch (dr)
Homepage: www.yakoutribe.de
Neue CD Out of Sight, Traumton Records
Die seit 20 Jahren bestehende Berliner Band „YAKOU TRIBE“ hat im Frühjahr 2019 ihre nunmehr fünfte CD mit dem Titel „Out Of Sight“ vorgelegt. Das Quartett um die Gitarristen Kai Brückner und den Alt-Saxophonisten Jan von Klewitz verfolgt einerseits nach wie vor die Spur des (amerikanischen) Roadmovies-Soundtracks, andererseits erweitern die Musiker ihre Reiseroute sowohl ins urbane Amerika der 50er Jahre als auch in südamerikanische Gefilde. So steuern Klewitz und der 2017 neu hinzugekommen Kontra- und E-Bassist Pepe Berns folkloristische, brasillianisch-beeinflusste und dem Jazz verpflichtete Songs und Balladen bei, während die Kompositionen Brückners und des versierten Schlagzeugers Rainer Winch dem Progressive Rock der 70er Jahre ihre Aufwartung machen.
Bios
Kai Brückner – Gitarre
geb. 1969, 1990-94 Studium an der Hochschule der Künste. 1994 – 1995 Aufenthalt in New York; Unterricht u.a. bei John Abercrombie, Mike Stern und Wayne Krantz. 1999 ermöglichte ihm ein Stipendium des Berliner Senats den Besuch des International Jazzworkshop in Banff, Kanada (Lehrer: Kenny Werner, Dave Holland, Dave Douglas u.a.). Bandprojekte u.a. Yakou Tribe, Kai Brückner’s MicroBazaar, das Kai Brückner Trio mit Aaron Alexander und J. Anthony Granelli, Jerry Granelli’s UFB, Jacobien Vlasman Quartett, Thärichens Tentett, Lone World Trio, Pepe Berns Network, Zoriya, Tilman Dehnhard Quintett, Tanmoy Bose’s Taal Tantra Experience. Kompositionen für Filmmusik (ZDF und arte).
Touren und Workshops in den USA und Kanada mit Jerry Granelli, in Deutschland und Europa mit diversen Bands, Indien, Afrika, Indonesien, China und Vietnam.
Weitere Projekte: Merkur mit Sebastian Merk, Pepe Berns und Christian Weidner, Jocelyn B. Smith Band, Jannis Zotos Group, Pepe Berns Network, Lisa Bassenge Band und Andreas Schnermanns W.H. Auden Project feat. Inga Lühning.
Jan von Klewitz – Saxophon
geb. 1964, Mitglied des Jugendjazzorchesters Rheinland-Pfalz, Studium an der Hochschule für Musik in Köln und am Banff Center of the Arts in Kanada. Während der Studienzeit Arbeit mit u.a. Gene “Mighty Flea†Connors, Ulla Osters “Beyond Janisâ€, HEINZ, Georg Ruby, mehrere Plattenproduktionen für Jazzhaus Musik Köln.
1991 Umzug nach Berlin; Zusammenarbeit live und im Studio u.a. mit Wolfgang Köhler, Bill Elgart, Albert Mangelsdorff, Alexander von Schlippenbach, Evan Parker, Aki Takase, Ernst – Ludwig Petrowski, dem Doppelquartett “Double Dose†mit Conny und Matthias Bauer, Gossip, Wolfgang Dauner, Markus Burger, Martin Gjakonovski, Uwe Ecker, Stefan Lottermann, Iven Hausmann, Pepe Berns, John Schröder, Heinz Sauer, Bob Degen, Michel Godard, Steve Arguelles, Norbert Scholly Quartet mit Dietmar Fuhr und Jochen Rückert, Tournee mit dem Goethe-Institut nach Usbekistan, Kirgisien und Kasachstan, Duo-Arbeit mit dem Pianisten Markus Burger, â€Spiritual Standardsâ€, Improvisationen über Choräle, Quartett mit dem Tenor Dieter Oberdörfer und dem toskanischen Organisten Ferrucio Bartoletti, Konzert bei den Meraner Festwochen, Mitwirkung in Nils Wülkers Band zunächst mit Orlando Lefleming und Gene Calderazzo, später u.a.mit Wolfgang Muthspiel und Dominic Miller, 4 CDs, Mitglied bei Thärichens Tentett, Mitglied bei JazzIndeed, Jazz-und Lyrikprojekte “Beat†und “Bukowskiâ€mit Christian Brückner, Mitwirkung bei Takabanda mit Paul Schwingenschlögl, Akira Ando, Roland Komitow, Goethe-Touren mit Yakou Tribe und anderen nach West-und Ostafrika, Indien, Pakistan, China, Vietnam, Indonesien.
Rainer Winch – Schlagzeug
geb. 1968, vor 1991 in Hannover Mitglied diverser Bands (Brilliant Corners, Humming Trash, u.a.); 1991 Umzug nach Berlin, Studium an der HdK bei Jerry Granelli, Kontaktstudiengang in Hamburg und am Banff Center of the Arts in Kanada; Unterricht bei Keith Copeland.
Zusammenarbeit live und im Studio u.a. mit Siggi Busch, Quartett, Marc Levine, Kirk Nurock Trio ,Sheila Jordan, Lee Konitz Thärichnes Tentett, Wolfgang Muthspiel, Rebekka Bakken. Bandprojekte: Jazz Indeed, Dirk Homuth Quartett, Jacobien Vlasman Quartett.,kobalt,y-move, Dirk Engelhards Radio Marakesch, Jazzanova, Jazzanova live, Clara Hill, Julia A. Noack
Pepe Berns – Bass
studierte Jazz-Kontrabass an der Musikhochschule in Köln und später bei Charlie Haden in Los Angeles (CalArts) sowie an der Manhattan School of Music, New York bei Harvie Swartz und Maria Schneider.
In NY war er u.a. Mitglied des Eliot Zigmund Quartet und arbeitete als Leader oder Sideman mit Vic Juris, Ben Monder, Jeff Williams, Chris Potter, Mike Lee, Tom Rainey, The Aspen Summer Big Band, Claudio Roditi, Gary Burton, Eddie Daniels und v.a.
In Deutschland spielte er und/oder nahm CDs auf mit Woody Shaw, Joachim Ullrich, Matthias Schubert, Rainer Witzel, Reiner Winterschladen, Hendrik Soll, Gunter Hampel, um nur einige zu nennen.
Seit 1994 lebt Pepe in Berlin und studierte hier Arrangement und Komposition an der UdK (jetzt JIB).
Er arbeitet unter anderem mit David Friedmann und Peter Weniger (Trio Tambour – zwei CDs), Jonas Schoen (Drei CDs), Steve Swallow, Johannes Enders, Michael Wollny, Werner Neumann (CD), Kirk Lightsey, Bennie Golson, Jamey Haddad, Kirk Nurock, Uli Beckerhoff, Charlie Mariano, Jan von Klewitz (CD Bonehange Suite), Matthias Nadolny, Jasper van‘t Hof, Andreas Schnermann (zwei CDs), Till Brönner, Laila Biali (Canada), Chris Bacas (NY), Mark Wand (zwei CDs), Heinz Lichius, Heinrich Köbberling, Stefan Bauer (NY) (CD), Jens Winther und vielen anderen.
Mit einigen der o.g. gastierte Berns für das Goethe Institut mehrfach in West-, Ost- und Süd-Afrika, Madagaskar, und in Kolumbien, Ecuador, Pakistan und Indien.
Presse
Jazz Mit roten Ohren
Jazz im Geiste des Progressive Rock der Siebziger, nur viel lockerer und virtuoser: Das famose neue Album “Out of Sight†des Berliner Quartetts “Yakou Tribeâ€.
“Je öfter man das Album “Out of Sight†(Traumton Records) jenes Berliner Quartetts namens Yakou Tribe hört, desto mehr drängt sich der Gedanke auf, dass sich in diesen zehn Songs ein heiteres, souveränes Spiel mit den “Hörgemeinschaften†längst vergangener Zeiten verbirgt. Jeder von ihnen kann alles spielen, kreuz und quer durch die Genres und die Zeiten.â€
Thomas Steinfeld, 25.04.2019, Süddeutschen Zeitung.
“…Der Yakou Tribe wirkt frisch und neu, und dennoch steht die Band noch hundertprozentig zu der Musik, die für sie seit jeher charakteristisch ist. Brückner, von Klewitz und Co. zeichnen sich dadurch aus, dass sie für jeden Track eine neue Verabredung zwischen Kontinuität und Veränderung finden. Sie bedürfen längst nicht mehr der internationalen Vergleiche, sondern definieren ihren eigenen Markenkern: kurze, zugängliche Jazz-Songs zwischen dezenter Melancholie und unaufdringlicher Heiterkeit, die ihre eigenen Bilder entfalten. Vier Musiker, die nicht miteinander spielen, weil sie einander auf Gedeih und Verderb ausgeliefert wären, sondern weil sie gar nichts anderes wollen. Diese Kraft, diese Leidenschaft und dieser Spaß überträgt sich unweigerlich auf den Hörer. Yakou Tribe ist ein Bündnis fabulierfreudiger Singer/Songwriter, die ihre Texte durch individuelle Klangfarben ersetzen. Vor allem können sie loslassen. Wenn eine Band, die seit mehr als zehn Jahren zusammen ist, ihr viertes Album mit derselben Leidenschaft und Entschlossenheit einspielt, als wäre es die erste Platte, dann hat sie alles, aber auch wirklich alles richtig gemacht.â€
Wolf Kampmann, 2012
“…Rituals, die neue (ingesamt dritte) CD des Yakou Tribe hat eine lange Entstehungsgeschichte hinter sich. Doch die Berliner Band nutzte die Zeit seit den ersten Aufnahmen im Jahr 2005 nicht für endloses, gleichmachendes Ãœberarbeiten ihrer Stücke, sondern für gezieltes Ausweiten ihrer klanglichen Substanz. Vor allem Gitarrist Kai Brückner sorgt durch die Erweiterung seines Instrumentariums für zusätzliche Farben. Die Slide-Gitarre auf “16 Days†nickt lässig zu Ry Cooder und Bill Frisell hinüber, mit seinem Banjo-Einsatz erinnert “Raogo†an Bill Evans Bluegrass-Experimente mit Bela Fleck, und die Mandoline gibt Jan von Klewitz’ osteuropäisch angehauchtem “Jig†einen feinen Folk-Beigeschmack. Doch der Verdacht, hier würde nur munter und etwas beliebig in fremden Gebieten gewildert, wäre grundfalsch. Insgesamt bleiben die vier von Yakou Tribe ihrer eigenständigen Verarbeitung von Americana-Einflüssen treu, für die sie schon mit ihren ersten beiden CDs viel Lob geerntet haben. Obwohl Kai Brückner die meisten der Stücke geschrieben hat, ist “Rituals†keine Gitarristen-, sondern eindeutig eine Bandplatte. Obwohl sie musikalisch vielfältig und abwechslungsreich daherkommt, zeichnet sie sich auf wundersame Weise durch einen schlüssigen Gesamtklang aus. Gerade im Vergleich zu Floratone wirkt sie auf angenehme Weise ungekünstelt . Dies ist eine Band, die sich ganz altmodisch gemeinsam und organisch weiterentwickelt, statt verkrampft nach immer neuen Kicks Ausschau zu halten.â€
Jazzthetik 10/2007, Guido Diesing
Downloads (Fotos David Beecroft)
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